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Informationen zum Schulanfang

Mein Kind kommt zur Schule

Mit dem Eintritt in das erste Schuljahr beginnt für Ihr Kind das systematische Erlernen des Lesens und Schreibens. Viele Kinder können bereits Ihren Vornamen in großen Druckbuchstaben schreiben und wiedererkennen, manche schreiben auch noch weitere Wörter.

Lesen können bedeutet für das Kind einen erstrebens- und lohnenswerten Zugang zur Erwachsenenwelt.

1. Jedes Kind hat einen eigenen Entwicklungsstand
Um Lesen und Schreiben dauerhaft erlernen zu können, benötigt das Kind einen bestimmten Entwicklungsstand. Da an unserer Schule Kinder nur einmal im Jahr eingeschult werden, beträgt der Altersunterschied bis zu einem Jahr.

Unterschiedlicher Entwicklungsstand und große Altersunterschiede ergeben unterschiedliche Möglichkeiten für Schulanfänger, lesen und schreiben zu lernen. Es ist eine der vielen Aufgaben der Grundschule, jedes Kind seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechend zu fördern. Darum sollten Sie sich keine Sorgen machen, wenn Ihr Kind noch keine Buchstaben kennt oder schreibt, Freund oder Freundin hingegen schon Wörter lesen oder schreiben kann.

Ihr Kind zählt dafür vielleicht schon, schreibt und liest Zahlen. Vielleicht beschäftigt es sich intensiv mit Puzzlespielen oder einer anderen ausgeprägten Fähigkeit.

2. So ist Ihr Kind am besten auf die Schule vorbereitet
Niemand muss bei Schuleintritt irgend etwas lesen, schreiben oder rechnen können. Ihr Kind ist bestens auf die Schule vorbereitet, wenn:

  • es oft mit Ihnen spielen kann
  • es viel im Freien spielen, rennen, klettern, sich bewegen kann
  • es sich selbst anziehen und die Schuhe binden kann
  • es sich selbst die Hände waschen kann
  • Sie die Zeit des Kindes nicht vollständig mit Aktivitäten verplanen, die jede für sich genommen gut sind
  • Sie ihm Zeit geben zu spielen, was es selbst möchte
  • Sie sich die Zeit nehmen, dem Kind zuzuhören und mit ihm zu erzählen
  • Sie zulassen, dass Ihr Kind einfach mal nichts tut
  • Ihr Kind nicht zuviel fernsiehtIhr Kind abends rechtzeitig ins Bett geht
  • Ihr Kind gesund ernährt wird
  • Sie Ihr Kind viel loben für - in Ihren Augen - Kleinigkeiten, die es schon kann
  • Sie Ihr Kind nicht mit anderen vergleichen. - Ihr Kind ist einmalig!!!
  • Sie ihm nicht sagen: Das kannst du noch nicht
  • Sie von ihm nichts fordern, das es noch nicht leisten kann
  • Sie Ihrem Kind Vertrauen schenken, damit es sich etwas zutraut
  • Sie das Kind als eigenständige Persönlichkeit respektieren

Freuen Sie sich mit Ihrem Kind über alles, was es bereits erreicht hat. Drohen Sie auch niemals mit der Schule. Das erzeugt Angst. Das Kind sollte von Ihnen erfahren, dass die Schule es freudig erwartet.

3. Lehrerin und Lehrer sind neue wichtige Personen im Leben Ihres Kindes
Ihr Kind gewinnt neue Bezugspersonen, zu denen es starke Beziehungen aufbaut. Sie sollten sich nicht zurückgesetzt fühlen. Es ist natürlich, dass Äußerungen des Lehrers oder der Lehrerin vorübergehend mehr Gewicht haben können als das, was Eltern dem Kind sagen.

Sollten Sie einmal anderer Meinung sein als die Lehrperson - besprechen Sie das Problem offen mit der Lehrkraft und wenn nötig mit der Schulleitung, nicht aber vor den Ohren des Kindes. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schulleitung wirkt sich positiv auf die Schulfreude Ihres Kindes aus.

4. Hausaufgaben

Für die Hausaufgabenvergabe sind grundsätzlich die Fachlehrkräfte verantwortlich. Sie geben Aufgaben z.B. zur Vertiefung und Wiederholung aus dem Unterrichtszusammenhang. Die Kinder sollen diese Aufgaben selbständig und selbstverantwortlich lösen. Den Eltern bleibt eine Restverantwortung dafür, dass die Hausaufgaben regelmäßig, sauber, sorgfältig und vollständig angefertigt werden. Über die Erfüllung dieser Aufgabe können Eltern von den Fachlehrkräften Auskunft erhalten. Überlassen Sie das Urteil über die Qualität der Hausaufgaben der Lehrperson. Kritik aus dem Mund der Lehrerin oder dem Lehrer wird leichter als berechtigt angenommen. Wenn ihr Kind über längeren Zeitraum seine Hausaufgaben nicht macht, diese nicht weiß, sie nicht versteht, sich nicht sauber anfertigt, sie nicht vollständig erledigt, sie nicht richtig macht oder viel zu lange dafür braucht, ist es unerlässlich das Gespräch mit Fach- oder Klassenlehrkraft zu suchen, um die Gründe zu erfahren.

5. Linkshändigkeit
wird heute in der Schule akzeptiert. Die Lehrperson setzt das Kind an einen linken Eckplatz, damit es mit einem rechtshändigen Nachbarn nicht "zusammenstößt".

6. Behutsam mit Fehlern umgehen
Je mehr Sie Ihr Kind auch für kleine Fortschritte loben, desto besser kann es mit Misserfolgen umgehen. Betrachten Sie Fehler als Möglichkeit, daraus zu lernen. Ermutigen Sie es, einen gemachten Fehler selbst zu finden und zu bereinigen. In einer bestimmten Phase des Leselern- und Schreiblernprozesses ist es sogar sinnvoll, über Fehler hinwegzusehen, damit die Lust im Umgang mit der Schrift erhalten bleibt und nicht durch ständiges Kritisieren kaputtgemacht wird.

7. Erfolgreiches häusliches Arbeiten
Das Kind sollte stets am selben Platz arbeiten können. Vermeiden Sie Unruhe wie Radio, Fernsehen, Unterhaltung. Sorgen Sie für ausreichend Beleuchtung und Belüftung.

8. Der Schulunterricht bewegt sich
Die Grundschule hat sich im letzten Jahrzehnt stark verändert. Viele neue pädagogische Gedanken haben Einlass in die Schule gefunden. Die moderne Grundschule versucht, Lerninhalte auf möglichst spielerische und vielfältige Weise zu vermitteln. Dadurch lernen Kinder gelöster, lustvoller und effektiver. Sie müssen nicht mehr stundenlang stillsitzen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Bewegung und Ruhe fördert und begünstigt den Lernerfolg. Bleiben Sie in Kontakt mit den LehrernInnen und sprechen Sie mit uns, nicht über uns.

9. RAD - Respekt - Aufmerksamkeit - Disziplin

Für alle Lehrkräfte ist es wichtig, dass das Verhältnis zwischen Unterricht und Erziehung in der Schule in einem günstigen Verhältnis steht. Leider ist dies in unserer heutigen Zeit nicht mehr so gegeben. Wir bitten deshalb alle Eltern zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern den Kindern hier die richtigen und für das eigentliche Lernen günstige Verhaltensweisen zu vermitteln. Und - besonders wichtig - diese auch stetig einzufordern. Dazu gehören der Respekt den Schulsachen, den Mitschülern, den Lehrkräften und dem Schulpersonal gegenüber. Wir erwarten, dass die Kinder dem Unterricht aufmerksam folgen und sich die Inhalte selbständig und selbstverantwortlich aneignen, also erfolgreich lernen. Die Lehrkräfte begleiten sie dabei professionell und nachhaltig pädagogisch orientiert. Dazu gehört auch im Laufe der Grundschulzeit das "Unterrichtet werden" und das "Schülersein" zu lernen und sich mit Energie den Anforderungen z.B. mit diszipliniertem Verhalten im positiven Sinne zu stellen. Das bedeutet u.a., sich im Unterrichtet auf den Punkt zu konzentrieren, sich zu interessieren und sich aktiv einzubringen.

 

Wir wünschen Ihrem Kind und Ihnen eine guten Schulstart.

Schulwegplan

 

 

Markdorf, im Juli 2016

 

Liebe Eltern,

 

ab dem kommenden Schuljahr wird Ihr Kind die Jakob-Gretser-Schule besuchen. Dann wird es mehr denn bisher den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt sein. Im Wissen um die Verantwortung für Ihr Kind werden Sie es in den ersten Tagen auf seinem Schulweg gewiss begleiten und mit ihm das richtige Verhalten im Straßenverkehr üben als auch auf die steten Gefahren hinweisen. Als Hilfestellung für diese Aufgabe haben wir einen Schulwegplan mit Empfehlungen erstellt, welche Sie nach eigenem Ermessen ergänzen oder ändern können. Bei der Erstellung dieses Plans haben wir uns von dem Grundgedanken leiten lassen, dass der sichere Weg nicht zwingend der kürzere sein muss.

 

Bitte beachten Sie auf dem Schulweg die folgenden Regeln:

 

·         Bevorzugen Sie verkehrsarme Straßen, Bereiche und Wege.

 

·         Benutzen Sie vorhandene Gehwege oder gehen Sie, wenn solche nicht vorhanden sind,  am linken oder rechten Fahrbahnrand.

 

·         Überqueren Sie die Fahrbahn möglichst wenig.

 

·         Muss eine Straße überschritten werden, soll dies nur an Kreuzungen und Einmündungen erfolgen, nicht auf den Streckenabschnitten dazwischen. Die Straße soll auf geradem Weg überquert werden, da dies die kürzeste Strecke über die Fahrbahn ist.

 

·         Nicht hinter parkenden Fahrzeugen hervor treten, denn ein Autofahrer könnte selbst bei angepasster Geschwindigkeit nicht rechtzeitig anhalten. 

 

·         Lassen Sie Ihre Kinder in Gruppen zur Schule gehen, am besten in Begleitung eines Erwachsenen der sie über Gefahrenstellen hinweg führt oder sogar auf dem ganzen Schulweg begleitet.

 

·         Das richtige Verhalten am Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) will geübt sein. Kinder dürfen, nachdem sie ein Zeichen (gemeint ist der ausgestreckte Arm) zum Überschreiten der Fahrbahn gegeben haben, den Überweg erst begehen, wenn annähernde Fahrzeuge tatsächlich angehalten haben. Der Blickkontakt mit dem Fahrer ist zu suchen.

 

·         Fußgängerampeln sind regelmäßig bedarfsgesteuert und dem Verkehrsaufkommen angepasst. Je nach Tageszeit kann es unterschiedlich lange Anforderungszeiten für das „Grün-Signal“ geben. Bis zu einer Minute Wartezeit ist im Rahmen des Üblichen.

 

·         Für die Erwachsenen: »Beispiel geben - Vorbild sein!« Weisen Sie Ihre Kinder auf das Fehlverhalten anderer Passanten hin.

 

Wir wünschen Ihren Kindern stets einen gefahrlosen Schul- und Heimweg.

 

Freundliche Grüße

 

Andreas Geiger

Schulleiter

 

Georg Riedmann

Bürgermeister

Weitere Informationen

Kontakt

Jakob-Gretser-Schule
Pestalozzistraße 20
88677 Markdorf
Tel.: 07544 730-87    
Fax: 07544 730-88     
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